Die Fahrt von Toronto nach Boston war eine schlaflose Nacht, da wir um 1 Uhr nachts ueber die US-Grenze mussten. Dieses ganze Prozedere hat fast eine ganze Stunde gedauert, da es auch welche bei uns im Bus gab, die in die USA einwandern wollten. Die Beamten dort waren sowas von unfreundlich. Alles wollten sie wissen, warum ich hier bin, was ich vor hab, wo ich wohnen werde, wie lange, bla bla bla... Da wir das erste Mal in die USA eingereist sind, durften wir ja auch diesen gruenen Wisch ausfuellen von wegen "Hast du vor terroristische Anschlaege zu verueben?" usw... also die Sicherheitsvorschriften waren schon ziemlich hoch. Aber naja, kein Wunder: gerade 7 Tage zuvor wurde Osama bin Laden getoetet. Deshalb sind die Amerikaner wahrscheinlich noch vorsichtiger als sonst schon.. Aber es gab auch zwei drei lustige Beamten, die sich darueber amuesiert haben, dass wir schon 8 Monate in Kanada sind, jetzt herumreisen und in Hostels uebernachten!..(naja, sie haben ja sonst nix zu tun gehabt, denn unterbesetzt waren die ganz bestimmt nicht..)
Am Morgen hiess es dann: Hostel suchen! Wir hatten zwar ne grobe Wegbeschreibung zum Hostel, aber die hat uns nicht viel weitergeholfen. Also haben wir gleich mal den Sicherheitsbeamten in der U-Bahn gefragt. Der wusste natuerlich ueberhaupt nicht, was ein Hostel ist, hat uns aber zu seiner Kollegin weitergeleitet. Die wusste auch nicht genau was wir meinten, hat aber dann eifrig hin- und hertelefoniert, bis sie herausgefunden hat, an welcher Haltestelle wir aussteigen muessen. Anscheinend muessen wir einen wirklich netten Eindruck gemacht haben, denn sie hat dem Sicherheitsbeamten dann gleich mal die Anweisung gegeben, uns kostenlos durch die Schranken gehen zu lassen! Und U-Bahn-Karte gabs auch noch obendrauf :-)) besser haette es gar nicht laufen koennen! ABER: leider haben wir spaeter, als wir schon im Hostel waren, herausgefunden, dass wir doch zwei Haltestellen frueher aussteigen gesollt haetten ;-) nunja..wir sind ja das Laufen mittlerweile gewohnt! :D
Ansonsten war unser Boston Aufenthalt richtig schoen! Sonntag Abend haben wir uns fuer schlappe $10/Person, mit Sitzplatz (anstatt $28/Person) im Fenway-Park-Stadium ein Baseballspiel angeschaut! Es war einfach eine mega geile Stimmung! Rund 37.000 Menschen sassen im Stadium und haben das Spiel der Boston Red Sox gegen die Minnesota Twins mehr oder auch weniger interessiert verfolgt! Und das war wirklich schwer, denn so ein Spiel geht ganze 4 Stunden!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kein Wunder, dass nach 2 Stunden die ersten Leute das Stadium wieder verlassen haben. Haetten wir auch lieber mal machen sollen, da wir die Regeln eh nicht wussten und nur mit unserer Sitznachbarin eifrig mitgejubelt haben :D ABER: wann waeren wir sonst mal wieder so guenstig zu einem Baseballspiel gekommen und haetten nach 3 Stunden und 55 Minuten den Home-Run der Red Sox mitbekommen, wodurch sie eindeutig (schon fast am verlieren) dann doch noch gewonnen haben???! Es war einfach genial! :)
Am 3.Tag haben wir uns dann noch die Stadt, das Harvard College/Universitaetsgelaende sowie das MIT-Gelaende angeschaut und sind den Freedom-Trail entlang gelaufen! War wirklich sehenswert :) In Harvard wuerd ich glaub auch gerne studieren! Die Studentenwohnheime sind mittendrin aufm Campus, die Lehrhaeuser drum herum. Toll!
Der Freedom-Trail geht quer durch die Stadt an allen historischen Sehenswuerdigkeiten sowie auch am Navy Port, wo die knackige Navy-Crue gerade fleissig trainiert hatte,vorbei. :D
Boston ist echt ne schoene Stadt, in der es sehr angenehm ist zu leben. Die Menschen dort wirken auch ziemlich gelassen und freundlich.
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