Samstag, 30. April 2011

Halifax 25.-27.April

In Halifax angekommen, konnten wir uns vor guter Laune fast gar nicht mehr retten! Das Hostel war nicht einmal 5 Minuten von der Zugstation entfernt und die Sonne laechelte uns nur so entgegen :-) Juhuuu! Endlich ist der Fruehling auf unserer Seite! ... dachten wir zumindest! Pustekuchen! die naechsten zwei Tage hat es geregnet und ziemlich gewindet, was ja auch nicht anders zu erwarten war am Atlantik! ;-) Aber zumindest hat es gegen Nachmittag immer ein wenig aufgeklart und es wurde etwas waermer.

Halifax ansonsten ist kleiner, als wir uns es vorgestellt hatten ^^ Wie immer haben wir uns alle Sehenswuerdigkeiten angeschaut und diesmal auch gute Meeresluft genossen! ;-)
Im Maritime Museum, wo es nur so von Schiffen, Booten, usw. wimmelt haben wir viel ueber die Geschichte Halifax sowie des Ungluecks der Titanic erfahren, welche ja kurz vor Halifax untergegangen ist.
Der alte Hafen war mehrere Spaziergaenge wert und auch die Historic Properties (Gebaeude) waren ziemlich interessant!
Im Allgemeinen ist die Stadt ein Misch-Masch aus alt und neu, d.h. neben den Historic Properties ragen dann auch Hochhaeuser mit Glasfassaden heraus ;-) Aber irgendwie hat das alles super zusammen gepasst. Ich glaube das hat einfach der Charme der Stadt ausgemacht!

Auch Halifax hat eine Zitadelle, welche meiner Meinung nach schoener als die der Quebecois ist. Punkt 12 Uhr mittags wird von dort oben taeglich ein Kanonenschuss abgefeuert -natuerlich haben wir uns das nicht entgehen lassen! Boom! Bamm! wooohoo :D
Auch das Casino der Stadt haben wir gedacht, muessen wir uns mal von innen anschauen :-) Beide zuvor noch nie in einem Casino gewesen, haben wir (als bekannte Pechvoegel) doch mal $5 verspielt und prompt $20 gewonnen! Damit war es aber auch genug und so haben wir das Geld sinnvoll (^^) am letzten Abend in Pubs ausgegeben ;-)

Dank des netten Herrn am Ticketschalter der Faehrstation haben wir auch eine kostenlose Hafenrundfahrt nach Dartmouth und wieder zurueck bekommen! Diese war jetzt nicht besonders lang und interessant.. aber immerhin $2,25 gespart und eine nette Unterhaltung gehabt! Eigentlich hatten wir vor auf die McNabs Island zu fahren und uns die wunderschoene Landschaft anzuschauen. Leider haben wir dann aber erfahren, dass die Faehre nur hoechstens zweimal im Jahr dort rueber faehrt, da Parks Canada den Tourismus auf der Insel einschraenken moechte...

Zusammenfassend war der Aufenthalt ziemlich lustig und schoen! Viel schoener noch wird es wahrscheinlich im Sommer sein, aber man kann eben nicht auf fuenf Hochzeiten tanzen... Im Allgemeinen ist es denke ich auch noch viel viel besser, wenn man mit dem Auto herumreist, da man so auch mehrere Teile der Provinz erkunden kann. Aber wie gesagt, es geht eben nicht immer alles!








Die Zugfahrt : Montreal - Halifax - Montreal

Von Quebec City ging es dann weiter nach Halifax! Dazu musste wir erst einmal mit dem Bus nach Montreal fahren, um von dort aus dann den Zug nach Halifax nehmen zu koennen...

In Montreal hatten wir damals 3 Stunden Aufenthalt. Dank des wunderschoenen Fruehlingswetters konnten wir die paar Stunden auf dem Place Ville Marie geniessen und sogar, passend zu Ostersonntag, unsere Osterhasen verstecken ;-)

Ansonsten war die Zugfahrt jeweils ganz ok. 23h waren wir jeweils unterwegs und hatten diesmal ein wenig interessantere Landschaften zu sehen, als auf der langen Busfahrt! ;-) Es war auch ein bisschen bequemer, nur leider faellt einem das Schlafen trotzdem noch schwer.. im Bett ist es eben doch noch am bequemsten!

Wir sind mit VIA Train Canada gefahren und ich war eigentlich sehr zufrieden mit dem Service.




Quebec City 21.-24.April

Quebec City ist einfach eine wunderschoene Stadt mit franzoesischen Charme! Eben wirklich ein bisschen europaeisch, wie jeder sagt ;-) Enge Strassen/ Straesschen, kleine, bunte, alte Haeuser - meistens total schraeg mit Feuertreppe drum herum, mal die Eingangstuer oben, mal ganz unten wie ne kleine Kellertuer...einfach schoen :)

Waehrend unserer 2 1/2 Tage Aufenthalt haben wir sowohl das Vieux Quebec (Alte Oberstadt) sowie St. Roch (Unterstadt) und St. Jean Baptiste (Oberstadt) erkundet. Das Wetter war ueber die Tage mittelmaessig: bei unsere Ankunft war es super schoen, und die zwei Tage darauf hat es geregnet bzw. teilsweise war es auch nur bewoelkt. Aber das hat uns nicht davon abgehalten, uns diese Stadt in allen Ecken anzuschauen! :-)

Vieux Quebec ist echt sehenswert! Vom Parc de l'Artillerie entlang der alten Stadtmauern (4,5km lang und groesstenteils restauriert) kommt man so bei der Citadelle oder auch dem Cap Diamant (hoechster Punkt der Stadt) vorbei. Mit 2,3Quadratkm Flaeche ist die Zitadelle Quebecs die groesste Festung Nordamerikas. Von den Franzosen 1750 begonnen und von den Briten 100 spaeter vollendet, sollte sie eigentlich Teil eines Verteidigungssystems gegen eine US-amerikanische Invasion sein - die Invasion fand jedoch niemals statt...heute dient die Zitadelle als Hauptquartier der Royal 22s (kanadisches Armeeregiments).
Des weiteren haben wir uns noch des Jardins des Gouverneurs, das Quartier Latin, den alten Hafen (le Vieux Port) oder auch in der Oberstadt den Battlefields Park angeschaut. Heute ist es ein beliebter Stadtpark, damals fand dort aber die blutige Schlacht statt, in der die Briten die Franzosen endgueltig besiegten.

Viel mehr moechte ich euch auch gar nicht dazu erzaehlen, sonst schlaft ihr mir beim Lesen vielleicht noch ein. Quebec ist eben eine Stadt mit Geschichte.
Auf jeden Fall haben wir uns eben noch so einiges in der Stadt angeschaut. Unter anderem seht ihr vieles auch noch auf den Bildern! :-)

Was vielleicht aber noch interessant ist, ist das Chateau Frontenac (das meistfotografierte Hotel der Welt)! Ja, genau, schon wieder so ein Schloss ;-) Die Fairmont Hotels sind einfach bezaubernd! (obwohl mir persoenlich ja das in Quebec bisher besser gefallen hat, als das in Banff...mal sehen, wo wir noch welche sehen!)
Laut unserem Reisefuehrer, sollen ja Churchill, Roosevelt und MacKenzie King damals den D-Day im Chateau Frontenac auf Servietten geplant, diese anschliessend aber auf dem Tisch vergessen haben. Ein Kellner brachte die Notizen dann spaeter zurueck. Verrueckt...
ABER: ich muss auch dazu sagen, dass wir uns mittlerweile nicht mehr so sicher sind, ob unser Reisefuehrer immer das Richtige sagt...schon zwei drei Mal hat er uns totalen Schwachsinn erzaehlt... :D

Samstags (23.April) hatten wir auch das Glueck Rosalie treffen zu koennen! Rosalie haben wir in Banff kennengelernt :-) Sie kommt aus Quebec und konnte uns so noch einiges zeigen. Trotz dass es an dem Tag geschuettet hat wie bloed, war der Tag super lustig :-) Wir waren im Fairmont auf Eiersuche :D, sind nochmals durch die verschiedensten Strassen gelaufen, haben uns die Grande Allee (DIE Partymeile in Quebec City) bei Tag angeschaut, haben ORIGINAL Poutine aus Quebec gegessen und waren abends dann noch lecker Pizza essen. :-)

Naja..so viel dann auch mal zu Quebec City! Ich hoffe ich konnte euch ein wenig den Charme dieser Stadt spueren lassen :-)

le Parc d'Artillerie


das Stadttor


die Ecolobusse - schon irgendwie putzig.. :-)

Zentriertauf den Mauern der Citadelle

die Basilique Notre-Dame-de-Quebec





DAS war gerade mal 1/3 der ganzen Treppe - hier trainieren jeden Tag dutzende Sportler



Terasse Dufferin



das Parlamentsgebaeude





Poutine!




Dinner mit Champlain :-)

Chez Dagobert - Nachtclub

Freitag, 22. April 2011

Bustrip Calgary - Quebec City, 19.-21.April

Vollgepackt wie n' Packesel - ich weiss, sieht viel aus,..ist es aber nicht! Das ist alles was wir haben!
Saskatchewan

Manitoba

Manitoba

Ontario

Ontario

yup! auch Anja hat da was gefunden ;-) Veggie Burger!

einer unserer Stops

Stop in Sault Saint Marie



Jaa! Wir leben noch! :o) Das muss uns erst einmal einer nachmachen..so ne Busfahrt ist echt anstrengend!... 62 h schlafen, Musik hoeren, Stops in verschiedenen Staedten an Raststaetten, essen, lesen, aus dem Fenster gucken, langweilen. Ja, genau, das alles haben wir waehrend unserer Busfahrt gemacht ;-) Aber die meiste Zeite haben wir doch damit verbracht zu schlafen oder uns zu langweilen, da der Ausblick aus dem Fenster dann doch nicht so interessant war.....-.- Im Kurzformat: in ganz Saskatchewan und Manitoba gabs rein gar nichts zu sehen, ausser meilenweite leere Felder mit riesengrossen Pfuetzen, alle 50km mal ein kleines Haeusschen, in Manitoba hat man dann auch mal zwischendurch noch ein paar Bauemchen gesehen...naja, und das war's dann aber auch schon! Ziemlich trostlos einfach! Dabei waer so viel Platz in Saskatchewan und Manitoba..ich mein, ok, ins Yukon-Territory, in die Northwest-Territories oder nach Nunavut wuerd ich auch nicht ziehen...da ist es dann doch ziemlich kalt und leer..

Naja, und das Schlafen an sich war zwar auch nicht das bequemste...aber was blieb uns anderes uebrig! Irgendwie ist man halt dann doch immer wieder eingeschlafen.. und vor dem typischen Quadratarsch konnten wir uns auch nicht druecken...^^

Umsteigen mussten wir viermal:
1. Winnipeg am 19.April um 20:45 Uhr
2. Sudbury am 20. April um 23 Uhr
3. Ottawa am 21.April um 7:05 Uhr
4. Montreal 21.April um 10 Uhr
Letztendlich kamen wir dann um 13:40 Uhr hier in Quebec City an und haben relativ schnell das Hostel gefunden, das sich im Vieux Quebec (Altes Quebec) oben aufm Berg (!!) befindet.

Wir waren wirklich sehr froh, als wir uns dann endlich nach 3 1/2 Tagen auch wieder duschen konnten... (ich weiss, klingt ekelig, aber ich moechte euch nichts schoenreden oder vorenthalten - genau so sind solche langen Busfahrten hier in Kanada eben! Damit muss man leben ;-)).

Mit komischen Leuten hatten wir es auch zu tun...ja, die trifft man hier zu genuegen! Ich mein irgendwie ist ja jeder in seiner eigenen Art ein bisschen komisch, aber die Stories, die man ueber Greyhoundfahrten so erzaehlt bekommt, haben doch manchmal etwas Wahres an sich..